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17. Kulturabend (Lebendige Bergbautradition)

Der Kulturabend des Bergbaufördervereins auf der „Schachtanlage Knesebeck“ ist aus dem Veranstaltungskalender der Bergstadt Bad Grund nicht mehr wegzudenken. Mit einem HARZlichen „Glück Auf!“ konnte Volker Sturm als 1. Vorsitzender des Fördervereins wieder zahlreiche Besucher begrüßen, von denen die meisten in Bergmannsuniform erschienen waren, um ihre Verbundenheit zur Bergbautradition zum Ausdruck zu bringen.

Der Männerchor aus Badenhausen, unter der Leitung von Swetlana Gauks, brachte zwar zum Einstieg bergmännisches Liedgut, doch im Laufe des Abends erklang auch „Kein schöner Land…“ und „Küss mich, lieb mich…“ und zum Abschluss zur Einstimmung auf Weihnachten „Oh, lasset uns anbeten…“ Diese Vielseitigkeit wurde mit so viel Beifall bedacht, dass der Männerchor drei Zugaben leisten musste. Traditionell selbstverständlich auch den „Bajazzo!“

Auch der Bergschulchor des Traditionsvereins Berg- und Hüttenschule Clausthal, unter der Leitung von Martin Ksink, brachte stimmgewaltig nicht nur zur Bergbautradition passendes Liedgut, sondern auch „Es ist Feierabend…“ Doch als besondere Verbundenheit zur Bergbautradition erfolgte erstmalig ein Auftritt mit Mooskappen.

Auf den Geschichtenerzähler August Ey, alias Dr. Klaus Buschau, hatte man mit Spannung gewartet: „War der barfüßige Bergmönch wieder dabei? Nein, doch August Ey hatte einen Clausthaler Bergmönch, alias Heiner Purk, überreden können, nach Bad Grund zu kommen. Sein Auftritt war ein Höhepunkt des Abends. In herausragender Erzählkunst berichtete der Bergmönch über die „Erlebnisse eines Bergmannes unter Tage!“ Die Besucher lauschten seinen Worten in absoluter Stille, sich keines seiner Worte entgehen zu lassen.

Neben den Darbietungen der Chöre war der Auftritt von August Ey ein weiterer Höhepunkt des Abends. Mit seiner Geschichte über „Das Dreigroschenstück“ zog er die Zuhörer in seinen Bann. Insbesondere das Ende der Geschichte ließ die Besucher nachdenklich werden.

Es war wieder ein Abend nach dem Geschmack der Stammgäste, der natürlich auch zum Gedankenaustausch genutzt wurde. Und hungern oder dursten musste niemand, denn vom Förderverein war für Speis und Trank wieder bestens gesorgt worden.