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11. Kulturabend

Es war der 11. Kulturabend auf dem Knesebeck. Trotz der Kälte hörten in der Kompressorenhalle der Schachtanlage Knesebeck zahlreiche Gäste den Darbietungen des Männerchores und der Künstler aus dem Oberharz zu. Richard Laux, Vorsitzender des Fördervereins Bergbau und Heimatgeschichte begrüßte einige Ehrengäste.

Darunter den Bürgermeister der Bergstadt Bad Grund, Manfred von Daak, den Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann mit Gattin, den Vorsitzenden des KTV Uwe Sommermeyer und seinen Stellvertreter Karl Hermann Rotte, Ratsherrn Schwinger, und besonders den Chef der Harzenergie Dr. Hjalmar Schmidt. An ihn gingen besondere Dankesworte. Der rd. 47m hohe Hydrokompressorenturm auf der Schachtanlage Knesebeck, der seit einigen Wochen zum Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft gehört, erstrahlt seit einigen Tagen im Lichterglanz und wird effektvoll in Szene gesetzt. Die Harz-Energie, so Richard Laux und Manfred von Daak, haben in Zusammenarbeit mit der Bergstadt und der Samtgemeinde für eine hervorragende Illumination des Hydrokompressorenturms gesorgt. Ein herzliches Dankeschön war dafür zu hören. Die Lichttechnik, so Dr. Schmidt, sei eine Herausforderung gewesen, die aber bestens gelöst wurde. Der beleuchtete Turm sei nun ein wahrer „Leuchtturm“ in Bad Grund.

Als „leuchtend“ erwies sich dann auch das, was der MGV Badenhausen unter der Leitung von Swetlana Gauks bot. Die 21 Sänger zogen alle Register ihres Könnens. „Zauber der Musik“, mit diesem Lied wurden die Gäste in das weitere Programm eingestimmt. Swetlana Gauks und „ihre Männer“ wagten mit dem Lied „Kosakenritt“ einen Ausflug in die endlosen Weiten Russlands. Eine bunte Mischung von Chorliedern war im I. Block zu hören.

Und dann kam er, August Ey, alias Dr. Buschau aus Clausthal-Zellerfeld. Er erinnerte daran, das „Augst Ey“ in diesem Jahr seinen „200-jährigen Geburtstag feiern konnte. „Er lebe hoch“, so die lautstarken Rufen nach dem ehemaligen König aus Hannover, der Grund bestens kannte. Bergführer Andreas Ravens ließ „Internes“ aus dem früheren Leben in der Bergstadt hören und erinnerte dabei an die zahlreichen Besuche des Dichters Wilhelm Raabe im Harz und in Grund. Auch im 2. Teil der Rezitationen ging es um „Harzerisches“, so zum Beispiel um die traurige Geschichte, die sich in Buntenbock ereignete bei der ein Pferd sein Leben lassen musste. Erzählungen, denen aufmerksam zugehört wurde und für die es viel Beifall gab. Beifall gab es auch zu den weiteren Chorsätzen, die teilweise zum Nachdenken anregten. Eine Volksweise aus dem Erzgebirge gehörte dazu. Mit viel Begeisterung wurde das lustige Lied vom „schönen Mädchen aus Sachsen“ aufgenommen. Dieses Lied entwickelt sich, so einige Badenhäuserinnen, immer mehr zum „Spitzenreiter“. Natürlich war auch der derzeitige Spitzenreiter, nämlich das Lied vom armen Bajazzo, als Zugabe zu hören. Eindrucksvoll dann auch das vierstimmig gesungene Lied „Stille Nacht“. Nicht vergessen wurde dem Gastgeber mit dem Lied „Glück Auf, der Steiger kommt“, zu danken.

„Wieder einmal ein schöner Abend“, so das Resümee zahlreicher Gäste.