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9. Kulturabend

Zum 9. Mal traten die Männer des Gesangvereins Badenhausen - MGV – am vergangenen Freitag im Bergbaumuseum „Schachtanlage Knesebeck“, genauer gesagt, in der Kompressorenhalle auf. Zwar ein ungewöhnlicher Ort für ein Konzert, jedoch gerade wegen seiner Umgebung inmitten bergbaulicher Relikte und seiner ausgezeichneten Akustik ein hervorragender Ort. Die etwa 100 Gäste schätzten das genauso wie in den vergangenen Jahren.

Volker Sturm, Vorsitzender des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum konnte unter den Gästen Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann mit Gattin und den stellv. Bürgermeister Uwe Sommermeyer begrüßen.

Sie erlebten zusammen mit den anderen Gästen einen Konzerabend, wie er besser hätte nicht sein können. Vom 1. Vorsitzenden des MGV, Hartmut Winkelvoß, wurde die neue Chorleiterin Swetlana Gauks vorgestellt. Wie sich herausstellen sollte, verstand sie es vortrefflich, ihre „Männer“ zu Höchstleistungen zu inspirieren. Und wahrlich, was die 30 Männer des Chores in ihren drei Auftrittsblöcken hören ließen, war „Spitze“. Mal ganz still, dann wieder stimmgewaltig, einfühlsam oder lustig, waren bekannte Chorsätze zu hören. Gesungene Geschichten, so zum Beispiel das Lied vom Frater Kellermeister, der Abt auf seinen Wein warten ließ, gehörte dazu.. Auch die, als Zugabe gesungene Erzählung von dem nicht wegzudenkenden „Bajazzo“ faszinierte als Zugabe und wurde mit stehendem Beifall belohnt.

Um nur einige weitere Lieder zu nennen. „Rosemarie“ wurde anfangs gesungen, um den Sänger zu erhören. Sierra Madre, sie immer vierstimmig gesungen, beeindruckte. Das flotte Lied „Es klappert die Mühle“, oder das Lied „von der Traube in die Tonne“ erhielt genau so wie die anderen Vorträge viel Beifall. „Beeindruckend auch der Chorsatz „Die Rose“. Einige Weihnachtslieder waren ebenfalls zu hören.

Diejenigen Gäste, die dem Männerchor schon oftmals hörten, kannten die Qualität des Chores, die auch unter dem Chorleiterwechsel nicht nachgelassen hat. Diejenigen Gäste, die das erste Mal dabei waren, staunten nicht schlecht darüber, welche gesangliche Qualität der über die Grenze von Badenhausen bekannte Chor hat.

Damit aber nicht genug. Der Kulturabend wurde nämlich auch durch „August Ey“, alias Dr. Buschau und Ulf Dreymann als Bergschüler bereichert. Beide erzählten lebhaft und gekonnt „wahre“ Geschichten aus dem Harz, so wie sie sich vor etwa 100 Jahren abspielten. Es waren nicht nur gekonnt und lehrreiche Erzählungen, auch Spaßiges war dabei.

Für das passende Ambiente, man saß auf Holzbänken, gehörte auch die „Verpflegung“. Der Förderverein sorgte dafür wie stets mit Schmalzbrot und Käse.

Im nächsten Jahr findet ein kleines Jubiläum statt. Zum 10. Mal wird der MGV den Kulturabend auf dem Knesebeck ausrichten. Dr. Buschau, der Bergmönch & Co. werden dabei sein. „Hoffentlich alle Gäste auch“, so der Wunsch von Hartmut Winkelvoß.