Seit Jahren von einem Förderverein als Bergbaumuseum geführt, ist die Schachtanlage Knesebeck Aushängeschild für den Fremdenverkehr und hält die Erinnerung an die Bergbaugeschichte im Harz wach.
Die Bergstadt unterstützt den Förderverein zwar mit einem Zuschuss, doch ohne großes ehrenamtliches Engagement wäre der Erhalt nicht möglich. Es war ein Glücksfall, dass die „Schachtanlage Knesebeck“ in das Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“ eingebunden worden ist. Eine bessere Werbung hätte es nicht geben können! Bei der Harz-Agentur CLZ ist bekannt, dass im Bergbaumuseum Kinderprogramme angeboten werden, diese werden von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Regina Keinert organisiert und sind sehr beliebt. Der Besuch einer Schachtanlage, die als Weltkulturerbe anerkannt ist steigert das Interesse. So wurde auch die Grundschule Niedersachswerfen bei Nordhausen vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler der Schule waren mit den Lehrkräften in zwei Bussen angereist. Insgesamt 111 Kinder und 12 Lehrerinnen.
Ohne die neun ehrenamtlichen Führungskräfte und mit drei zusätzlichen Helfern, die ebenfalls ehrenamtlich tätig waren, wäre das Programm nicht durchzuführen gewesen. Auf verschiedenen Stationen wurde den Kindern nicht nur die Bergbaugeschichte anschaulich erklärt. Es gab viel Anzuschauen, Anzufassen und sogar etwas zum Mitnehmen. Nämlich eine Erzbrocke, die von den Kindern eigenhändig geklopft werden durfte. Großen Spaß machte auch das Fahren mit der Grubenbahn. Aus Sicherheitsgründen über Tage. In den Stollen ging es mit einem Hunt (Erzwagen). Abwechselnd nahmen einige Kinder in diesem Platz und andere durften schieben. Ein Mordsspaß! Zum Abschluss gab es Bockwürste mit Weißbrot und ein Erfrischungsgetränk. Die Kinder waren sichtlich begeistert vom Besuch im Bergbaumuseum und haben „spielerisch“ sicher viel aus der Bergbaugeschichte des Harzes gelernt. Davon zeigten sich jedenfalls die Lehrkräfte überzeugt, denen einiges nicht bekannt war. So kann die Geschichte des Bergbaus im Harz noch besser vermittelt werden.
Erstellt von Peter Schwinger